Wenn es um die Auswahl eines geeigneten Logistikdienstleisters geht, begegnen Unternehmen bei ihren Recherchen häufig zwei Begriffe: 3PL und 4PL. Doch was ist damit gemeint und wo liegen die Unterschiede?
Was ist 3PL?
Third Party Logistics (3PL) bezeichnet eine Form der Logistikdienstleistung, bei der Unternehmen einen oder mehrere Bereiche ihrer Logistikprozesse an externe Spezialisten auslagern. 3PL-Anbieter konzentrieren sich auf bestimmte operative Teile der Logistik. Dazu können Lagerhaltung, Transport, Verpackung, Versand und sogar Teile des Kundendienstes gehören. In der Regel besitzen und betreiben sie ihre eigenen physischen Ressourcen wie Lagerhäuser, Fuhrparks und Distributionseinrichtungen.
Was ist 4PL?
Fourth Party Logistics (4PL) steuert und optimiert die gesamte Lieferkette eines Unternehmens. Im Gegensatz zu 3PL-Anbietern besitzen Anbieter von 4PL-Services keine eigenen Logistik-Assets. Als neutrale Instanz zwischen allen Beteiligten haben sie den Überblick und die Kontrolle über die Supply Chain – von der Beschaffung bis zur Auslieferung. Sie übernehmen die Koordination der Dienstleistungen von Drittanbietern, optimieren Transportwege und führen innovative IT-Systeme zur Datenintegration ein. Im Vergleich 4PL vs. 3PL besteht das oberste Ziel darin, die Effizienz zu maximieren, Kosten zu minimieren und die operative Leistung über die gesamte Kette hinweg zu verbessern.