Drei Schubleichter waren ab Emden für den Transport der Betonsegmente eingesetzt, die ein Gesamtgewicht von 1.400 Tonnen hatten. Vor Magdeburg stand das Projektteam dann vor der Herausforderung eines sinkenden Pegelstands der Elbe. „Durch gezieltes Umladen auf kleinere Schubleichter konnten wir die Transportkapazität maximieren und den Zeitplan einhalten“, erklärt David Schütz, Senior Manager Project Cargo bei der Deutschen Binnenreederei. Insgesamt waren auf der Elbe dadurch drei Schubschiffe im Einsatz, mit jeweils einem großen sowie einem zusätzlichen kleinen Schubleichter. „Zwischen Magdeburg und Lovosice haben wir somit drei flachgehende Schubverbände eingesetzt und konnten dank der Maßnahmen in Magdeburg auch flussaufwärts bei einer Fahrrinne von 115 Zentimetern noch fahren“, fügt David Schütz hinzu.
Auf der Bergstrecke in Tschechien, zwischen Hrensko und Ústí nad Labem, gab es eine weitere Besonderheit dieses Projekts: Der Vorspannschlepper „Beskydy“ unterstützte die Schubverbände. Dabei handelt es sich um den einzigen Heckradschlepper, der noch im Einsatz ist und sogar unter Denkmalschutz steht. „Die Strömung ist in diesem Streckenabschnitt besonders stark und bei sehr niedrigen Wasserständen auf der Elbe bekommt man nicht sehr viel Kraft ins Wasser übertragen. Dank der Beskydy konnten wir aber auch diese Hürde überwinden“, erklärt David Schütz den Einsatz des 1956 gebauten Schleppers.