Frau Schmidt, in Ihrem kürzlich erschienenen "Nachhaltigkeitsbericht 2020" haben Sie die Vorteile von multimodalen Transporten gegenüber herkömmlichen reinen Lkw-Ansätzen untersucht. Können Sie uns ein wenig mehr darüber erzählen, was multimodale Transporte sind?
KS: Multimodal bedeutet, dass man verschiedene Transportarten wie Straßen-, Wasser- oder Schienentransporte miteinander kombiniert. Bei Contargo setzen wir auf intermodale Lösungen, genauer gesagt auf den kombinierten Verkehr. Das bedeutet, dass wir unsere Container im Hauptlauf per Bahn, Binnenschiff oder Lkw transportieren. Der Vor- oder Nachlauf zwischen dem Kunden und dem Terminal erfolgt per Lkw.
Herr Weddrin, welche Rolle spielen intermodale Transporte in der Projektlogistik?
SW: Für uns sind intermodale Transporte der neue Standard geworden. Konventionelle Transporte, die sich auf einen einzigen Verkehrsträger konzentrieren, sehen wir in der Projektlogistik selten. Der Einsatz von See- und Binnenschiffen im Hauptlauf hat sich für die meisten Projekte als die effizienteste Transportart erwiesen. Schienentransporte sind zwar aufgrund ihrer Größenbeschränkung weniger verbreitet, aber für Standard-Projektladungen wie z. B. Zubehör definitiv eine interessante Option.