Im ersten Schritt beauftragen die Unternehmen der Initiative eine umfangreiche Studie bei der Deutschen Energie-Agentur (dena), einer bundeseigenen Gesellschaft für nationale und internationale Dienstleistungen rund um energie- und klimapolitische Ziele der Bundesregierung. Das Ziel der dena-Studie ist die Identifizierung von Synergien zwischen den einzelnen Unternehmensprojekten, deren Einbettung in ein übergeordnetes Gesamtkonzept sowie die Ableitung konkreter Maßnahmen und Handelsempfehlungen.
Dabei werden vor allem die technischen, infrastrukturellen, regulatorischen und rechtlichen Voraussetzungen am Standort analysiert und somit die Vorteile und Herausforderungen herausgearbeitet und bewertet. Die Ergebnisse der Studie werden für das Frühjahr 2022 erwartet. „Zu den klaren Vorteilen Wilhelmshavens als Wasserstoffhauptstadt zählen aufgrund der günstigen geografischen Lage der geplante Hochspannungsnetz-Knotenpunkt mit 380 Kilovolt-Anschluss sowie die hohen Erzeugungskapazitäten für On- und Offshore-Windstrom in der Umgebung. Dazu besteht hier eine leicht umzusetzende Anbindung an die europäische Pipeline-Infrastruktur und wir verfügen über einen Tiefwasserhafen, der für den Transport genutzt und gegebenenfalls durch den Bau neuer Umschlagsterminals erweitert werden kann“, erklärt Uwe Oppitz.
Zurückzuführen ist der Wasserstoff-Dialog Wilhelmshaven auf den „Runden Tisch Wasserstoff Wilhelmshaven“, der durch die SPD-Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller und den Niedersächsischen Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz Olaf Lies gegründet wurde. Das Ziel des Runden Tisches war und bleibt, einen Austausch mit Unternehmen der gesamten potenziellen Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu führen – vom Import, der Erzeugung, der Speicherung und dem Transport bis hin zum Verbrauch.