Der Zensus 2022 ist eine Bevölkerungszählung, die sich im Gegensatz zu traditionellen Zählungen auf bereits bestehende Verwaltungsregister stützt. Um die Qualität der Datenbasis zu verbessern, werden auf Stichprobenbasis etwa zehn Prozent der Bevölkerung zusätzlich direkt befragt. Diese Daten müssen digitalisiert werden, um für die Auswertung zur Verfügung zu stehen. Hierzu ist eine besonders leistungsfähige Lösung zum Scan und zur Erfassung erforderlich.
Die von Rhenus zu digitalisierenden Fragebögen werden aus 13 Bundesländern stammen. Insgesamt ist für die Jahre 2021 und 2022 mit rund 50 Millionen Seiten zu rechnen. Rhenus Office Systems wird hierzu mehrere Hochleistungsscanner am Standort Schwarzenbek einsetzen – flexibel skalierbar je nach Anfall der zu verarbeitenden Datenmenge.
Mit ihrer Unternehmenslösung, die alle am Auftrag beteiligten Gesellschaften einsetzen, digitalisiert Rhenus die Dokumente, klassifiziert diese, extrahiert gewünschte Daten und validiert sie. Anschließend werden die gewonnenen Daten an das Statistische Bundesamt übermittelt und stehen in der digitalen Datenbank zur Prüfung und Auswertung bereit. Unvollständig ausgefüllte und unleserliche Dokumente werden automatisiert aussortiert und manuell geprüft. „Rhenus ist in der Lage, den gesamten Prozess, vom Scannen der Dokumente über die Verarbeitung durch künstliche Intelligenz bis hin zur Weiterverarbeitung und unserem Kundencenter in Eigenregie zu bewerkstelligen“, betont Olaf Remmele, Geschäftsführer der Rhenus Office Systems.
Den vier beteiligten Gesellschaften der Rhenus Office Systems obliegen dabei unterschiedliche Aufgabenbereiche. Rhenus Docs to Data übernimmt die Digitalisierung der physischen Bögen, die zuvor von Rhenus Media Systems mithilfe künstlicher Intelligenz ausgelesen werden. Für die Nacherfassung der Bögen ist Rhenus :people! zuständig, während Rhenus BPO Services die Koordination des gesamten Prozesses steuert.