Groupage Network 2.0 ist ein europaweites Netzwerkprojekt, an dem alle Landesgesellschaften der Rhenus Road Freight auf dem Kontinent gleichermaßen beteiligt sind. Das Ziel: Rhenus möchte einen wesentlich höheren Anteil an Sendungen in deutlich kürzerer Zeit mit einem Höchstmaß an Zuverlässigkeit transportieren. Dazu haben die Länder über zwei Jahre lang an der neuen Struktur gearbeitet, um die Prozesse nun Schritt für Schritt zu etablieren. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Rhenus für ihre Kunden einen klaren Vorteil erzielen kann. „Mit täglichen Abfahrten aus sämtlichen Regionen Europas zu allen Destinationen und der gleichzeitigen Installation eines zentralen Europa-Hubs ermöglichen wir es unseren Kunden, Produktion, Versand und das Orderverhalten in der Supply Chain unabhängig von nur einzelnen Abfahrtstagen, wie zum Beispiel dienstags und freitags, zu gestalten“, erklärt Carsten Hölzer, Managing Director bei Rhenus Road Freight.
Im Stückgutnetz bietet Rhenus ihren Kunden Dienstleistungen wie die Konsolidierung von Kleinsendungen, Kartons und Paletten mit bis zu drei Tonnen Gesamtgewicht an. Tägliche, eng getaktete Linienabfahrten waren bisher nur in industriestarken Ballungsräumen wie Paris, London, Mailand, Barcelona oder dem Rhein-Ruhrgebiet üblich. In industrieschwächeren Regionen und Randgebieten wie beispielsweise in Mittel- und Süditalien war es für die Spediteure dagegen schwierig, genügend Volumen für die Fahrzeuge zusammenzustellen. Deshalb bot Rhenus, wie viele der Marktbegleiter, je nach Region teilweise nur zwei Abfahrten pro Woche an. Mit Groupage Network 2.0 verbindet Rhenus künftig alle europäischen Regionen auf täglicher Basis.
Um die neuen Routenführungen zu testen, startete der internationale Logistikdienstleister das Pilotprojekt auf allen europäischen Gatewayverbindungen. „Wir testen die Umsetzung vor Ort, um auftretende Probleme frühzeitig zu erkennen, weitere Features zu identifizieren und aktiv nachzujustieren, damit ab Januar der europaweite Prozess reibungslos funktioniert“, so Carsten Hölzer. Dafür hat Rhenus unter anderem auch ein zentrales Europa-Hub eingerichtet. Der Umschlagplatz im nordrhein-westfälischen Hilden ermöglicht kurze Wege im Hauptlauf und ist damit strategisch der beste Punkt, um die europäischen Zielregionen miteinander auf täglicher Basis zu verbinden.