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Mit Diversität zum Erfolg

Mit Diversität zum Erfolg

Sandra Lukas gehört seit Anfang des Jahres der Geschäftsleitung Rhenus Road Freight in Deutschland an. Angefangen als Auszubildende, ist sie seit fast 25 Jahren Teil der Rhenus Gruppe. Im Interview berichtet sie, was für sie eine gute Führungskraft ausmacht und wie wichtig Diversität im Team ist.

 

Redaktion: Was ist Ihr Aufgabengebiet/für was sind Sie innerhalb der Rhenus Road Freight zuständig?

Sandra Lukas: Seit Anfang des Jahres bin ich Teil der Geschäftsleitung und verantworte das Netzwerkmanagement und Operations innerhalb der Rhenus Road Freight Deutschland. Wir steuern die Netzwerke und operativen Bereiche zentral und haben dadurch ein ziemlich breit gefächertes Aufgabengebiet: von Nah- und Fernverkehrsbetrachtungen über Speditionsleiterkreise bis hin zu verschiedenen Workshops. Zudem leite ich aktuell den operativen Teil eines Fusionsprojektes, bei dem die beiden Standorte Hilden und Düsseldorf zusammengeführt werden.  

Redaktion: Was waren wichtige Meilensteine in Ihrer Karriere, die den Weg in Ihre jetzige Position geebnet haben?

Sandra Lukas: Ich hatte die Gelegenheit von Unna aus, wo ich als Abteilungsleiterin für den Customer Service meine erste Führungsposition innehatte, in die Zentrale nach Holzwickede zu wechseln und die Abteilung Continuous Improvement and Services zu leiten. Wir haben z.B. die Anpassung von Standard- und IT-Projekten bei neuen Standorten umgesetzt. Mir wurde damals viel Vertrauen entgegengebracht und ich konnte diese Gelegenheit als wichtigen Entwicklungsschritt nutzen. 

Ein weiterer wichtiger Punkt in meiner Karriere war die Niederlassungsleitung in Unna, die ich ab 2014 gemeinsam in Doppelspitze mit unserem jetzigen Geschäftsführer Thilo Meutzner innehatte. Mit ihm an meiner Seite hatte ich einen tollen Sparringspartner und konnte mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiterentwickeln.


Redaktion: In der Logistik sind ca. 30 Prozent der Beschäftigten weiblich. Sehen Sie sich selbst als Rollenvorbild für Frauen in der Branche? 

Sandra Lukas: Ich habe mich eigentlich nie als Rollenvorbild gesehen. Aber dennoch denke ich, dass sich Frauen mehr zutrauen sollten – auch wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen. Aber natürlich sind da auch die Arbeitgeber gefragt: Als junge Mutter war es für mich beispielsweise damals wichtig, dass ich flexibel arbeiten konnte. Rhenus hat mir dafür schon 2008 das mobile Arbeiten ermöglicht.

Quote: Sandra Lukas

Für mich ist die Führungskraft nicht der beste Spieler auf dem Platz, sondern der beste Trainer an der Seitenlinie.

Sandra Lukas
Sandra Lukas Mitglied der Geschäftsleitung Rhenus Road Freight in Deutschland

Redaktion: Was macht eine erfolgreiche Führungskraft aus?

Sandra Lukas: Für mich ist die Führungskraft nicht der beste Spieler auf dem Platz, sondern der beste Trainer an der Seitenlinie. Meine Mitarbeiter:innen bekommen zwar klare Vorgaben von mir, können an der Umsetzung aber selbstständig arbeiten. Ein beiderseitiges Vertrauen ist einfach sehr wichtig, um das Potenzial eines Teams auszuschöpfen. Als Führungskraft muss man auch die Mitarbeiter:innen im Ganzen wahrnehmen, sowohl das fachliche Wissen als auch persönliche Aspekte. Denn auch private Herausforderungen können sich auf die Arbeit auswirken. Nur in einem vertrauensvollen Verhältnis kann man Lösungen finden, die für das Team gut funktionieren. 
  

Redaktion: Wie wichtig ist Diversität aus Ihrer Sicht für den Erfolg eines Teams?

Sandra Lukas: Diversität innerhalb eines Teams und auch eines gesamten Unternehmens ist enorm wichtig. Für mich ist es selbstverständlich, dass jeder Mensch individuell ist und dadurch auch sehr unterschiedliche Fähigkeiten in ein Team mit einbringt. Rhenus ist für mich aber auch als Unternehmen divers und global aufgestellt. Wir haben Standorte über die gesamte Welt verteilt und stehen in einem ständigen Austausch – mit allen kulturellen und geographischen Aspekten, die in die Arbeit einfließen. Und über allem steht das einander unterstützende und familiäre Wertesystem der Gruppe, dass wir tagtäglich leben.